Xanax®
Indikation & Wirkmechanismus
Xanax®/ Xanax® retard sind Alprazolame, ein 1,4-Benzodiazepin mit anxiolytischen Eigenschaften.1
XANAX® / XANAX® retard wirkt auf Gamma-Aminobuttersäure-Rezeptoren. Es wird angenommen, dass Benzodiazepine die Wirkung des inhibitorischen Neurotransmitters GABA im ZNS verstärken.
XANAX®
Angstneurosen, einschliesslich psychosomatischer Störungen; Angstzustände mit Depressionen, aber nicht als Behandlung erster Wahl; Angstsymptome im Zusammenhang mit funktionellen oder organischen Erkrankungen; Schwere, chronische Panikstörungen mit oder ohne phobischem Vermeidungsverhalten, Blockierung oder Verminderung von Panikattacken bei Patienten mit Agoraphobie in Verbindung mit Panikattacken (nach DSM-III-R, American Psychiatric Association)1
XANAX® retard
Angstneurosen, einschliesslich psychosomatischer Störungen; Schwere, chronische Panikstörungen mit oder ohne phobischem Vermeidungsverhalten, Blockierung oder Verminderung von Panikattacken bei Patienten mit Agoraphobie in Verbindung mit Panikattacken (nach DSM-III-R, American Psychiatric Association)1
Benzodiazepine wirken auf GABA (Gamma-Aminobuttersäure-)Rezeptoren, indem sie an den Rezeptorkomplex binden und so die Wirkung von GABA erhöhen, d. h. die Menge an GABA, die zur Öffnung des Kanals benötigt wird, verringern. Durch die Öffnung des Kanals kann der Chloridionenfluss das Neuron hyperpolarisieren, so dass die GABA-ergen Neuronen eine stärkere Hemmwirkung entfalten können.2
Schematische Darstellung des Wirkmechanismus des natürlichen Neurotransmitters GABA (Gamma-Aminobuttersäure) und der Benzodiazepine auf Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn
Adaptiert nach: Newcastle University, The Institute of Neuroscience, Chapter I: The Benzodiazepines: What they do in the body (aka The Ashton Manual) by Professor C Heather Ashton, DM, FRCP. Aufrufbar unter https://benzo.org.uk/manual/bzcha01.htm, zuletzt aufgerufen am 28.08.2023
Wirkmechanismus des natürlichen Neurotransmitters GABA (Gamma-Aminobuttersäure) und der Benzodiazepine auf Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn
Referenzen:
- Xanax®/ Xanax® retard Arzneimittel-Fachinformation unter www.swissmedicinfo.ch.
- Rickels K. Alprazolam extended-release in panic disorder. Exp Opin Pharmacother. 2004;5(7):1599-1611.
Die genannten Referenzen können beim Unternehmen angefordert werden.
XAN-2023-0101_DE_170723Wirksamkeit
XANAX® / XANAX®retard bewirkt eine schnelle und signifikante Linderung von Angst und eine wirksame Reduktion von schweren Panikattacken.1,2,3
modifiziert nach Sheehan DV, et al. The Speed of Onset of Action of Alprazolam-XR Compared to Alprazolam-CT in Panic Disorder. Psychopharmacol Bull. 2007;40:63–81.
Die Mehrheit der Patienten mit Panikstörung, die XANAX® / XANAX®retard einnahmen, erreichte innerhalb von einer Stunde nach der ersten morgendlichen Einnahme einen maximalen anxiolytischen Nutzen.1
Schnelle und signifikante Linderung von Angst1,2
XANAX® und XANAX® retard, schnelle Angstlinderung bei Panikstörung1
Die Mehrheit der Patienten mit Panikstörung, die XANAX® und XANAX®retard einnahmen, erreichte innerhalb von einer Stunde nach der ersten morgendlichen Einnahme einen maximalen anxiolytischen Nutzen.1*
Die mittlere Zeit bis zum maximalen Nutzen betrug ungefähr 1.5 Stunden.1*
Schnelligkeit der Wirkung bei Panikstörung nach der ersten morgendlichen Dosis.1
modifiziert nach Sheehan DV, et al. The Speed of Onset of Action of Alprazolam-XR Compared to Alprazolam-CT in Panic Disorder. Psychopharmacol Bull. 2007;40:63–81.
Mittlere Dosis zu Studienbeginn = 3.5 ± 2.6 mg/Tag.
†Mittlere Dosis = 4.6 ± 2.9 mg/Tag.
‡Mittlere Dosis = 4.5 ± 2.9 mg/Tag.
*Offene Cross-over-Studie zum Vergleich der Milligramm-Äquivalenz und Wirkungsdauer von XANAX® vs. XANAX®retard bei Patienten mit Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie. Es wurde eine Analyse durchgeführt, um die Schnelligkeit des Wirkungseintritts beider Behandlungen zu beurteilen. Patienten erhielten 3 Wochen lang XANAX®, verabreicht als Tabletten zu 0.5 mg oder 1 mg (je nach vorheriger Dosis), gefolgt von einem Wechsel auf eine äquivalente Dosis von XANAX®retard für 6 Wochen. Als primäre Wirksamkeitsparameter dienten die Sheehan-Panikstörung-Skala und die 21-item Clinician-Rated Global Improvement Skala. Die Patienten wurden aufgefordert, ein Tagebuch über ihre Medikamente, Panikattacken und Anfälle mit eingeschränkten Symptomen zu führen. Die Patienten führten ausserdem stündlich Buch über den Grad der anxiolytischen Wirkung (auf einer Skala von 0 bis 10 Punkten), die sie nach jeder Medikamentendosis erfuhren.1 Die mittlere Dosis ± SD von XANAX® zu Studienbeginn lag bei 3.5 ± 2.6 mg/Tag (Median 2.5, Spanne 0.75-10). Die Symptomkontrolle war zu Studienbeginn jedoch nicht immer optimal und daher war eine Dosisanpassung bei den meisten Patienten nötig um den optimalen Effekt zu erreichen. Die mittlere Dosis am Ende von Woche 3 lag daher über der Dosis zu Studienbeginn, 4.6 ± 2.9 mg/Tag (Median 4.5; Spanne 1-10 mg). Nach dem Wechsel in Woche 4 betrug die mittlere Dosis von XANAX® retard 4.5 ± 2.9 mg/Tag. Zu erwähnen ist, dass die mittlere erste Morgendosis in Milligramm, die für diese Analyse herangezogen wurde, nach dem Wechsel auf XANAX®retard nahezu doppelt so hoch war (2.9 ±1.8 mg in Woche 4 vs. 1.4 ±0.8 mg in Woche 3). Der Grund dafür ist, dass bei XANAX® zu Woche 3 ca. 1/3 der durchschnittlichen Tagesdosis und bei XANAX®reterard zu Woche 4 ca. 2/3 der durchschnittlichen Tagesdosis in der Früh eingenommen wurde.
XANAX®retard: Schnelle und effektive Reduktion von schweren Panikattacken3*
XANAX®retard zeigte eine signifikante Reduktion der Häufigkeit von schweren Panikattacken vs. Placebo von Woche 1 bis Woche 6.3*
- Unter XANAX®retard waren 39 % mehr Patienten vollständig frei von Panikattacken im Vergleich zu Placebo (85 % vs. 61 %, P < 0.01).
Häufigkeit von schweren Panikattacken über sechs Wochen3†
modifiziert nach Schweizer E, et al. Double-Blind, Placebo-Controlled Study of a Once-a-Day, Sustained-Release Preparation of Alprazolam for the Treatment of Panic Disorder. Am J Psychiatry. 1993;150:1210–1210.
‡ P < 0.05 vs. Placebo.
† Last-Observation-carried-forward finale Auswertung, Intent-to-treat-Population.
*Eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von XANAX® retard bei 194 Patienten mit Agoraphobie mit Panikattacken oder Panikstörung. Nach einer Placebo-Auswaschphase über 7 bis 10 Tage wurden die Patienten per Randomisierung einer Behandlung mit XANAX®retard oder Placebo zugewiesen. Die Behandlung mit XANAX®retard wurde in einer Dosis von 1 mg/Tag morgens begonnen, und die Dosis wurde je nach Verträglichkeit alle 3 bis 4 Tage bis auf eine maximale Dosis von 10 mg/Tag erhöht. Die Häufigkeit von schweren Panikattacken wurde auf Grundlage eines täglich auszufüllenden Tagebuchs beurteilt.3
Schnelle und signifikante Symptomlinderung bei Patienten mit generalisierter Angststörung2
Bereits innerhalb der ersten Behandlungswoche zeigte sich unter Xanax® eine Verbesserung des Gesamtscores auf der Hamilton-Angst-Skala (HAM-A) vs. Placebo.2+
Veränderungen des HAM-A-Gesamtscores über sechs Wochen2
modifiziert nach Enkelmann R. Alprazolam versus buspirone in the treatment of outpatients with generalized anxiety disorder. Psychopharmacology (Berl). 1991;105:428–432.
†P < 0.05 vs. Placebo.
+HAM-A ist eine Skala mit 14 Items zur Beurteilung von generellen Angstsymptomen. Anhand der HAM-A-Beurteilungsskala wird die Schwere von sowohl psychischer (z. B. mentale Agitiertheit und psychischer Stress) als auch somatischer Angst (z. B. körperliche Symptome) quantifiziert.4
*Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie an 94 erwachsenen ambulanten Patienten mit GAD und einem HAM-A-Score ≥ 18, einem Gesamtscore auf der Covi-Angst-Skala ≥ 7 und einem Gesamtscore auf der Raskin-Depression-Skala < 7 zu Studienbeginn. Nach einer Placebo-Auswaschphase über 3 bis 7 Tage wurden die Patienten randomisiert XANAX® 0,5 mg, Buspiron 5 mg oder Placebo zugewiesen. Die initiale Dosierung von einer Kapsel täglich wurde bis Tag 4 auf eine Kapsel dreimal täglich erhöht. Anschliessend wurde die Dosierung bis zum Erreichen der gewünschten Wirksamkeit angepasst. Der primäre Endpunkt bestand in der Veränderung des HAM-A-Gesamtscores gegenüber Studienbeginn.
Referenzen:
- Sheehan, DV et al 2007. (v1.0) The speed of onset of action of alprazolam-XR compared to alprazolam-CT in panic disorder. Psychopharmacol Bull. 2007;40:63–81.
- Enkelmann R. 1991. (v1.0) Alprazolam versus buspirone in the treatment of outpatients with generalized anxiety disorder. Psychopharmacology (Berl). 1991;105:428–432.
- Schweizer, E et al. Am J Psychiatry 1993;150:1210-1215 (v1.0) Double-blind, placebo-controlled study of once-a-day, sustained-release preparation of alprazolam for the treatment of panic disorder. Am J Psychiatry. 1993;150:1210–1210.
- Hamilton M.1959.The assessment of anxiety states by rating. (v1.0) Br J Med Psychol. 1959;32:50-55.
- XANAX® /XANAX® retard Arzneimittel-Fachinformation unter www.swissmedicinfo.ch
Die genannten Referenzen können beim Unternehmen angefordert werden.
XAN-2023-0101_DE_170723Sicherheit & Verträglichkeit
XANAX® zeigte eine niederigere Inzidenz von unerwünschten Ereignissen in placebokontrollierten Studien für folgende häufige unerwünschte Ereignisse2 :
Nebenwirkungen von XANAX® werden, sofern sie auftreten, generell zu Beginn der Behandlung beobachtet und klingen üblicherweise im weiteren Behandlungsverlauf ab.1
Unerwünschte Ereignisse beobachtet in kontrollierten klinischen Studien mit Alprazolam.1
sehr häufige – häufige – gelegentliche Nebenwirkungen
aus kontrollierten klinischen Studien mit Alprazolam1
XANAX®/XANAX®retard Verträglichkeit.1
Falls Nebenwirkungen auftreten, werden diese überwiegend zu Beginn der Therapie beobachtet. Sie klingen jedoch meist im Verlauf der Therapie oder bei Verringerung der Dosis ab.
Die am häufigsten unter Alprazolam bei Patienten mit Angstneurosen oder Angstzuständen mit Depressionen beobachteten unerwünschten Wirkungen waren Schläfrigkeit, Schwindel/Benommenheit.
Bei Patienten mit Panikstörungen und entsprechend hoher Dosierung (über 4 mg/d) wurden häufig Sedierung/Schläfrigkeit, Müdigkeit, Ataxie/Koordinationsstörungen und Artikulationsschwierigkeiten zu Beginn der Therapie beobachtet. Die Sedierung verringert sich im Allgemeinen nach wenigen Behandlungswochen.
Im Vergleich zu Diazepam hat XANAX® in der klinischen Forschung eine geringere Inzidenz von mehreren häufigen Nebenwirkungen gezeigt.2
XANAX® ist ein Benzodiazepin, das in placebokontrollierten klinischen Studien eine signifikante Reduktion der folgenden unerwünschten Ereignisse versus Diazepam gezeigt hat (P < 0.005):2
- Schwindelgefühl
- Benommenheit
- Mundtrockenheit
- Depression
- Verwirrtheit
- Tachykardie
- Verschwommenes Sehen
- Nervosität
Sicherheitsinformation1,2
- Benzodiazepine haben eine additive ZNS-dämpfende Wirkung, wenn sie zusammen mit Alkohol oder anderen ZNS-dämpfenden Substanzen verabreicht werden.
- Pharmakokinetische Interaktionen können auftreten, wenn XANAX® /XANAX® retard zusammen mit Arzneimitteln verabreicht wird, die den Metabolismus von XANAX® /XANAX® retard beeinflussen. Substanzen, die bestimmte Leberenzyme (insbesondere Cytochrom-P450-3A4) hemmen, können die Konzentration von XANAX® /XANAX® retard erhöhen und seine Wirkung verstärken.
- Entsprechend dem Grad der Interaktion und der Art der verfügbaren Daten werden die folgenden Empfehlungen gegeben:
- XANAX® /XANAX® retard soll nicht gleichzeitig mit Ketoconazol, Itraconazol oder anderen Antimykotika vom Azol-Typ verabreicht werden.
- Patienten, die XANAX® /XANAX® retard zusammen mit Nefazodon, Fluvoxamin oder Cimetidin erhalten, sollen überwacht werden um eine allfällige Dosisreduktion von XANAX® /XANAX® retard vorzunehmen.
- XANAX® /XANAX® retard soll zusammen mit Fluoxetin, Dextropropoxyphen, oralen Kontrazeptiva, Diltiazem oder Makrolid-Antibiotika wie Erythromycin, Clarithromycin oder Troleandomycin mit Vorsicht angewendet werden.
- Interaktionen zwischen HIV-Proteasehemmern (z. B. Ritonavir) und XANAX® /XANAX® retard sind komplex und abhängig von der Therapiedauer. Niedrige Ritonavirdosen hatten eine ausgeprägte Reduktion der Alprazolam-Clearance zur Folge, verzögerten die Eliminationshalbwertszeit und verstärkten die klinischen Wirkungen. Deshalb ist die gleichzeitige Verabreichung von Alprazolam und Protease-Inhibitoren kontraindiziert.
- Bei gleichzeitiger Verabreichung von XANAX® /XANAX® retard und Digoxin wurden besonders bei älteren (> 65 Jahre) Patienten erhöhte Digoxin-Plasmaspiegel festgestellt. Patienten, die XANAX® /XANAX® retard zusammen mit Digoxin erhalten, sollten daher hinsichtlich einer möglichen Digoxin-Toxizität sorgfältig überwacht werden.
Bitte entnehmen sie die Gesamtinformation zu Warnhinweisen und Vorsichtsmassnahmen als auch Interaktionen der aktuell gültigen Fachinformation.1
Referenzen:
- Xanax®/ Xanax® retard Arzneimittel-Fachinformation unter www.swissmedicinfo.ch.
- Dawson GW, et al. Alprazolam: A review of its pharmacodynamic properties and efficacy in the treatment of anxiety and depression. Drugs. 1984;27(2):132-147.
Die genannten Referenzen können beim Unternehmen angefordert werden.
XAN-2023-0101_DE_170723Dosierung & Anwendung
XANAX® mit unretardierter und retardierter Wirkstofffreisetzung ermöglicht eine Titration entsprechend dem individuellen Bedarf des Patienten.
XANAX®/XANAX®retard, die Wahl zwischen einer unretardierten und einer retardierten Formulierung entsprechend dem Bedarf Ihrer Patienten.1
XANAX® unretardierte Tabletten sind in Stärken von 0.25 mg, 0.5 mg, 1 mg und 2 mg erhältlich.1
XANAX® retardierte Tabletten sind in Stärken von 0.5 mg, 1 mg, 2 mg und 3 mg erhältlich.1
XANAX®retard zeichnet sich durch einen schnellen Wirkungseintritt und eine gleichmässige Freisetzung über die Zeit aus.2
Die retardierten Tabletten:2
- Besitzen keinen magensaftresistenten Überzug, was zu einer schnellen anfänglichen Freisetzung von etwas Alprazolam führt.
- Enthalten eine Polymermatrix, die Wasser absorbiert und eine Gelschicht bildet, welche eine gleichförmige Freisetzung von Alprazolam über die Zeit ermöglicht.
XANAX®retard bietet eine gleichmässige, kontinuierliche Wirkstofffreisetzung mit einer einzigen Dosis.3*
XANAX®retard verhindert die Spitzen- und Talkonzentrationen, die mit der Pharmakokinetik von viermal täglich verabreichten Tabletten mit Standardfreisetzung verbunden sind.3*
Pharmakokinetisches Profil von XANAX®retard und XANAX® über 24 Stunden3
modifiziert nach Wright E. Clinical pharmacokinetics of alprazolam extended release: A summary. Curr Ther Res. 1995;56:947–956.
† Verabreicht als zwei Tabletten zu 3 mg jeden Morgen.
‡Verabreicht als eine Tablette zu 1 mg und eine Tablette zu 0.5 mg viermal täglich.
* Pharmakokinetische Analyse der Blutproben von 20 gesunden männlichen Probanden, die jeweils eine Tagesgesamtdosis von 6 mg Alprazolam erhielten, entweder als eine Einzeldosis von XANAX®retard (zwei Tabletten zu 3 mg) oder in Form von vier Dosen von XANAX® (jeweils 1.5 mg), in einer sechstägigen Cross-over-Studie.4
XANAX® und XANAX®retard ermöglichen eine Titration entsprechend dem individuellen Bedarf des Patienten.1
XANAX® Dosierungsschema
XANAX®retard Dosierungsschema
Absetzen der Therapie nach >1Woche Anwendungsdauer:
schrittweises Absetzen von max. 0.5mg alle 3 Tage;
bei manchen Patienten kann eine noch langsamere Dosisreduktion erforderlich sein;
XANAX® und XANAX®retard:
Für Kinder und Jugendliche <18Jahren nicht empfohlen.
Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen sollten nicht mit Benzodiazepinen behandelt werden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion sind die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten und gegebenenfalls die Dosierung zu verringern.
Dosierung und Anwendungsdauer sind an die jeweilige Patientensituation anzupassen.
Grundsätzlich gilt: Dosis so gering und Behandlungsdauer so kurz wie möglich halten.
Patient in regelmäßigen Abständen untersuchen und die Notwendigkeit einer fortgesetzten Behandlung überprüfen.
Referenzen:
- Xanax®/Xanax® retard Arzneimittel-Fachinformation unter www.swissmedicinfo.ch
- Sheehan, DV et al 2007. (v1.0) . The speed of onset of action of alprazolam-XR compared to alprazolam-CT in panic disorder. Psychopharmacol Bull. 2007;40:63–81.
- Wright, CE 1995. (v1.0). Clinical pharmacokinetics of alprazolam extended release: A summary. Curr Ther Res. 1995;56:947–956.
Die genannten Referenzen können beim Unternehmen angefordert werden.
XAN-2023-0101_DE_170723